Zwölftel Blick: Juni

Der Juni bringt den Abschied vom Frühling und den Beginn des Sommers. Für mich ist das immer die Zeit des Taugenichts aus Eichendorffs Erzählung.
Er ist ein bisschen so, wie ich gewesen bin und auch ein bisschen, wie ich gerne gewesen wäre. 
Deshalb gibt es natürlich ein paar Zeilen aus meinem Lied Sommerwege


Wieder auf dem Weg nach Süden,
gestern ist schon lang vorbei;
Morgentau liegt auf den Wiesen,
auf den Straßen bin ich frei.
Auf dem Rücken die Gitarre, durch die Saiten streicht der Wind;
lass mich ohne Richtung treiben, so wie Sommerwege sind.

Ich sing nur so lang, wie die Mohnblumen blühn,
einen Tag nur und eine Nacht.
Und ich muss mit den Liedern ins Weite ziehn,
zum Bleiben bin ich nicht gemacht.