Ich liebe dieses Spiel von Licht und Schatten in den Sommerwäldern. Davon sollen meine nächsten Lieder handeln. Das Thema Wald ist so vielschichtig, dass ich auf jeden Fall mehrere darüber schreiben will.
Vor einiger Zeit war ich im Schönbuch unterwegs und habe ein paar Eindrücke davon mitgenommen.
Die Geschichten über die keltische Waldgöttin Abnoba kommen mir in den Sinn.
Es heisst, dass man sie nur in ganz kurzen Augenblicken wahrnehmen kann, wenn man durch einen Wald geht.
Man kann sie nicht wirklich sehen. Wenn man meint, ihre Augen durch da Dickicht wahrzunehmen, ist sie schon wieder verschwunden. Ihre Anwesenheit und Energie soll aber deutlich spürbar sein.
Das passt zu meinem eigenen Gefühl, dass die Seele des Waldes weiblich sein muss.
Das erste Lied soll genau dieses Thema behandeln. Nathalie Bird hat mich auf diese Idee gebracht. Wen es interessiert: Hier ist der Link zu ihrer Geschichte Die Greisin, ihre Waldbewohner und der Steinhaufen Das Lied werde ich Nathalie widmen.
Auf meinem Weg treffe ich auch auf kleine Weiher mitten im Wald. Ich setze mich ans Ufer und lasse meine Gedanken schweifen. Zu hören ist nur der Wind in den Bäumen und die Musik der Vögel. Die Welt draußen scheint weit weg zu sein.
Es gibt viele Geschichten über Wasserfrauen. Bei Tolkien habe ich eine gefunden, die mir sehr gut gefallen hat. Es ist die Geschichte über Goldbeere, die Tochter des Flusses.
Er schreibt:
In einem Stuhl an der Rückwand des Raumes gegenüber der Eingangstür saß eine Frau. Ihr langes goldblondes Haar wallte ihr über die Schultern; ihr Gewand war grün, grün wie junges Schilf, durchwirkt mit Silber wie Tauperlen. Ihr Gürtel war aus Gold, geformt wie eine Kette aus Schwertlilien und besetzt mit blassblauen Vergissmeinichtkospen.
So ein Waldausflug ist immer wieder erbauend, raus aus dem Alltag und mitten in der Natur.
Ich lasse so auch gerne meine Gedanken schweifen oder gehe auf "Entdeckungstour".
Liebe Grüße
Björn 🙂
Hallo Björn,
schön dass es dir gefallen hat.
Liebe Grüße zurück
Klaus 🙂