Zwölftel Blick – September

Der Sommer ist vorüber und der Herbst kommt ins Land. Der Sommer hat sich mit seinem Lied für die Herbstfrau verabschiedet und ist nach Süden gezogen. Am Morgen steht auf den Feldern schon der erste Nebel und am Himmel sammeln sich die Zugvögel. Die Tage werden immer kühler und in den Bergen ist der erste Schnee gefallen.

Herbstfarben

Silbern glänzen diese Tage,
Wenn die Herbstfrau sie besingt,
Sie gibt Antwort auf die Frage
Wie wohl der September klingt.
Mit dem Abschiedslied des Sommers
Lässt sie bunte Blätter glühn,
Lässt auf letzten warmen Winden
Vögel in den Süden ziehn.

Golden leuchten diese Tage,
Wenn die Herbstfrau sie besingt,
Sie gibt Antwort auf die Frage
Wie wohl der Oktober klingt.
Mit dem Zauber ihres Liedes
Reifen Beeren, Korn und Wein;
Wälder spielen mit den Farben,
Abends hüllt sie Nebel ein.

Nicht nur grau sind diese Tage,
Wenn die Herbstfrau sie besingt,
Sie gibt Antwort auf die Frage,
Wie wohl der November klingt.
Einen Kranz aus bunten Blättern
Mit Kristall aus Reif darin,
Bindet sie als Abschiedsgabe
Für die Winterkönigin.