November ist ein Monat mit dunklen Gedanken und schwindendem Licht. Die Dämmerung kommt schon am späten Nachmittag und mir wird bewusst, was ich dieses Jahr verloren habe und was nicht wiederkommen wird. Einen Vorteil habe ich dabei als Liedermacher: Ich kann diese Stimmungen und Gefühle in einem Lied aus mir herausfließen lassen und muss sie nicht auf Dauer mit mir herumtragen. Trotzdem, es wird düster werden.
Hier kommt die erste Strophe dazu:
Abendschatten, kaltes Land
Frost liegt auf den Feldern.
Vögel singen keine mehr
In den kahlen Wäldern.
Wölfe heulen überm Tal,
Wie verlorne Seelen.
Schlaf ist kurz in dieser Zeit
Weil mich Träume quälen.
Windzeit, Wolfszeit
Und mein Kompass geht im Kreis,
Welche Richtung soll ich von hier gehen?
Hexenzeit, Dunkelzeit,
Düster ist das Tageslicht
Vor mir kann ich keinen Weg mehr sehen.