Die Reise geht weiter. Jeder Fluss führt irgendwann zum Meer und irgendwie bin ich auch dahin unterwegs. Die Weiden am Ufer bieten ein bisschen Schatten vor der heiße Mittagssonne und ich gerate in einen Zustand zwischen Schlafen und Wachen.
Am Himmel ziehen Vögel nach Westen und nehmen das Echo meiner Lieder mit sich.
Hier ist die zweite Strophe:
Ein Tag geboren in der kurzen Zeit des roten Mohns,
Ein Lied erwacht aus regenschweren Träumen.
Der erste Flug von jungen Schwalben übers Gerstenfeld
Und letzter Tau liegt glitzernd auf den Bäumen.
Mit dem Morgenlicht im Rücken zieh ich durch den jungen Tag
Und ich folg dem Fluss auf seinem Weg zum Meer.
Mittagsrast unter den Weiden, seh am Himmel Vögel ziehn,
Meine Sehnsuchtslieder fliegen hinterher.