Es hat ein bisschen gedauert mit der ersten Strophe. Ich habe gemerkt, das das Thema doch herausfordernder ist, als ich zuerst dachte. Ich will ja über einen einzigen Wunsch schreiben. Die Schmerzen heilen zu können, die ich anderen zugefügt habe. Das wird glaube ich das persönlichste Lied, das ich bisher geschrieben habe. Aber auch sehr spannend, weil ich es so darstellen will, dass die Geschichte beim Zuhören verstanden werden kann.
In der ersten Strophe lege ich das Fundament dazu. Schlaflose Nächte kennt glaube ich jeder und auch das Gedankenkarussel, das nicht gestoppt werden kann. Was macht man da? Bei einem Becher Tee und einer Kerze vermischen sich Dampf und Flamme und ich kann dort Bilder aus meiner Vergangenheit sehen. Manches vergessen geglaubte wird wieder lebendig. Und ist klarer als es damals war.
So beginnt es. Das Versmaß ist da und auch die Melodie. Das nächste Stück des Weges kann ich schon erkennen. Ich freue mich, wenn ihr mich wieder ein Stück darauf begleitet.
Hier ist die erste Strophe von Seelenspuren:Wieder eine dieser Nächte,
Wenn der Schlaf nicht kommen will
Die Gedanken kreisen endlos
Und die Zeit steht scheinbar still.
Dann nehm ich mir meine Decke
Trinke Tee im Kerzenschein,
Lausche dem Gesang der Stille
Und so vieles fällt mir ein.
Denk an all die Seelenspuren,
Die ich hinterlassen hab,
An die Wünsche, an die Träume
An Versprechen die ich gab.
Und ich sing die alten Lieder
Aus der Zeit die damals war,
Heute seh ich manches anders
Manches ist mir heute klar.