Seelenspuren – die dritte Strophe

Es ist geschafft, das Lied ist fertig. Ich habe begriffen, dass sich die Vergangenheit nicht ändern lässt. Und so kann ich nur neue Lieder schreiben und damit vielleicht aus Steinen Blumen wachsen lassen. Meine Verse malen Bilder und ich hoffe, dass ich aus Tränen Poesie machen kann.
Meine Zeit auf dieser Welt ist begrenzt. Das wusste ich im Grunde immer schon. Den Gedanken habe ich aber immer nach hinen geschoben. Der Tod meines Vates hat ihn ganz weit nach vorne gebracht.
Ich will meine Zeit nutzen so gut ich kann. Und singe von Wald und von Liederwegen. Und vom Geist des Spielmanns.
Hier ist der Abschluss von Seelenspuren:

Wieder eine dieser Nächte, Wenn der Schlaf nicht kommen will
Die Gedanken kreisen endlos und die Zeit steht scheinbar still
Dann nehm ich was mich umtreibt, schreib es auf im Kerzenschein
Wie macht man aus Steinen Blumen? Fällt mir dazu auch was ein?

Und so schreib ich neue Lieder, mach aus Steinen Phantasie,
Mal aus Wörterreimen Bilder, mach aus Tränen Poesie.
Sing von Wald und Liederwegen, nutz die Zeit so gut ich kann.
Werd zum Geist des Spielmanns werden; in der Zukunft irgendwann.
Werd zum Geist des Spielmanns werden; in der Zukunft irgendwann.

Wieder eine dieser Nächte, wenn der Schlaf nicht kommen will,
Die Gedanken kreisen endlos und die Zeit steht scheinbar still.
Draußen dämmert jetzt der Morgen, seh im Osten hellen Schein
Und herabgebrannt die Kerze, muss doch eingeschlafen sein.