Zwölftel Blick – Mai

Der Mai ist mein Lieblingsmonat im Jahr. Erich Kästner hat ihn als Mozart des Kalenders bezeichnet. Das passt ziemlich gut. Hier sind die beiden letzten Strophen davon:

Melancholie und Freude sind wohl Schwestern.
Und aus den Zweigen fällt verblühter Schnee.
Mit jedem Pulsschlag wird aus Heute Gestern.
Auch Glück kann weh tun. Auch der Mai tut weh.

Er nickt uns zu und ruft: „Ich komm ja wieder!“
Aus Himmelblau wird langsam Abendgold.
Er grüßt die Hügel, und er winkt dem Flieder.
Er lächelt. Lächelt. Und die Kutsche rollt.

Auch dieser Mai ist fast schon vorüber. Und das Licht ändert sich wieder und das Rad dreht sich immer weiter.
Bei mir tut sich so einiges.
Das wichtigste ist, dass ich heute auf den Tag genau 34 Jahre mit der tollsten Frau der Welt verheiratet bin. Ich habe nichts getan, um dieses Glück wirklich verdient zu haben. Der Spielmann und die Königin gehen zusammen den gleichen Weg.
Es wird neue Videos geben. Mit bekannten und unbekannten Liedern. Die Reise nach Irland steht an und ich hoffe so sehr, dass es diesmal klappt. Aber so richtig glauben werde ich es wohl erst, wenn der Flieger in Dublin ausgerollt ist. Als kleine Vorbereitung habe ich mich mal mit keltischer Mythologie beschäftigt. Das nächste Songprojekt wird hier seinen Ausgangspunkt haben. Und ich bin sicher, dass die Reise genügend Inspirationen geben wird. Ein Lied hat für mich immer sein eigenes Leben und ist im Grunde immer schon da. Ich muss es nur entdecken. So wie Wege schon da sind und erkundet werden müssen. Mein musikalisches Motto Liederwege ist kein Zufall. Ich habe es bewusst so und nicht anders gewählt.