Samhain – die Zeit zwischen den Zeiten

In dieser Nacht öffnen sich laut der keltischen Überlieferung die Tore zur Anderswelt. Die Ahnen haben die Erlaubnis, an den Ort ihres früheren Lebens zurückzukehren. In der Glaubenswelt der Kelten ist nun der Kontakt zu Feen und Geistern bis zum 6. Januar möglich – der Tag, an dem sich die Tore wieder schließen.
Für mich hat das Thema vielschichtige Bedeutungen.
Ich vermisse meinen Vater und auch meinen Schwager, der für mich wie ein Bruder war. Und ich würde zu beiden gerne nochmal Verbindung aufnehmen. Die Vorstellung, dass uns die Toten nie ganz verlassen, hat für mich etwas tröstliches.
Musikalisch habe ich das Thema in meinem Lied Der Geist des Spielmanns aufgegriffen.
An irgendeinem Tag in der Zukunft werde ich mit ihm durch das Tor in die Anderswelt gehen.
Aber noch sind viele Lieder ungeschrieben.
Deshalb schließe ich mit einer Strophe aus dem Lied Seelenspuren:

Und so schreib ich neue Lieder,
Mach aus Steinen Phantasie
Mal aus Wörterreimen Bilder
Mach aus Tränen Poesie.
Sing von Wald und Liederwegen,
Nutz die Zeit so gut ich kann.
Werd zum Geist des Spielmanns werden.
In der Zukunft irgendwann.

Konzert Alles fließt am 09. Oktober

Es sieht aus, als könnte es wirklich wahr werden. Ich werde ein Konzert spielen. So richtig live und mit Blickkontakt zu den Zuhörern. Unterstützt werde ich dabei von einer begnadeten Sängerin.
Alles fließt und alles Sein unterliegt einem ständigen Wandel. Alles im Leben ist gleichzeitig Werden und Vergehen. Lasst euch von uns an diesem Abend mitnehmen und lauscht unseren Liedern aus Licht und Zeit.

Alles fließt – die vierte Strophe ist fertig geworden

Der Mai, der Mozart des Kalenders geht heute zuende und irgendwie ist das passend für meine vierte Strophe. Schon seltsam, wie das Leben verläuft und wie sich alles entwickelt hat. Ab morgen beginnt für mich der Sommer und und der wird ganz anders sein, als alle bisherigen.
Ich habe etwas Zeit gebraucht, um meine Gedanken zur vierten Strophe in Reime zu fassen, aber es war wohl notwendig.
Schaut selbst und lasst euch auf die Strophe des Bildhauers ein:
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Alles fließt – Gedanken zur vierten Strophe

Bei den Künstlern fehlt noch einer. Jemand, der unbelebten Dingen Leben einhauchen kann. Was kann das sein? Metall, Stein und Erde, Holz und vielleicht auch Lehm. Oder eine Verbindung aus allem. Leben heißt ja eigentlich Vergänglichkeit und dass nichts so bleibt wie es ist. Die Kunst kann diesen Widerspruch auflösen und beides zugleich sein. Ein Bleibender Augenblick.
Ich finde, dass das Wort „Bildhauer“ solch ein Tun nur unvollständig ausdrücken kann. Ein besseres  habe ich aber noch nicht gefunden.
Mit der vierten Strophe will ich es zumindest mal umschreiben. Im Moment gibt es erste Fragmente, aber sie wollen noch nicht so richtig zusammenpassen. So sehr unterscheidet sich ein Songpoet vielleicht gar nicht von einem Bildhauer…

Alles fließt – hier kommt die dritte Strophe

Es geht weiter mit meinem neuen Projekt. Der Poet nimmt uns mit seinen Geschichten mit in fremde Welten und andere Zeiten. Er sieht hinter die Dinge und schaut genauer als andere hin. So kommt es, dass er Kleinigkeiten wahrnimmt, die uns oft entgehen. Eine Strophe noch, dann ist das Lied fertig. Wann ich es jemals vor Publikum spielen werde? Wer kann das wissen?Weiterlesen„Alles fließt – hier kommt die dritte Strophe“

Alles fließt – die zweite Strophe ist fertig

Die Gedanken sind jetzt in Verse eingeflossen und die Aussage ist genau so geworden, wie ich es wollte.Der Sänger in meinem Lied kann komplette Gegensätze zu einer vollkommenen Harmonie vereinen. Und genau wie der Maler vermag er dem flüchtigen Augenblick Dauer zu verleihen. Das ist fast so, als ob man Zeit in eine Flasche füllen könnte. Um sie dann mit denen nochmal erleben, die einem am wichtigsten sind.
Das Lied ist zur Hälfte fertig. Hier kommt die zweite Strophe:Weiterlesen„Alles fließt – die zweite Strophe ist fertig“

Alles fließt – Gedanken zur zweiten Strophe

Der Spaziergang am Morgen bietet wieder viel Zeit, sich Gedanken zu machen. So intensiv habe ich Sonnenaufgänge noch nie empfunden. Obwohl es Frühling wird, sind die Felder um diese Zeit immer noch mit Raureif bedeckt. Der Wind kriecht unter meine Jacke und ich gehe schneller, um warm zu werden. An meinem Weiher bleibe ich stehen und sehe zu, wie sich der Sonnenaufgang im Wasser spiegelt.
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Alles fließt – die erste Strophe ist geschafft

Beim Spaziergang am frühen Morgen habe ich die erste Strophe fertig bekommen. Sie ist für mich so was wie ein Licht in der Dunkelheit. Ein Stückchen Weg kann ich sehen, aber nur so weit, wie der Schein der Fackel reicht.
Trotzdem oder gerade deshalb werde ich die erste Strophe mit euch teilen. Obwohl wir alle räumlich getrennt sind, rücken unsere Seelen zusammen. Lasst euch ein bisschen von meiner Poesie tragen.
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Frühlingslicht und viele Gedanken

Wieder ganz früh kurz nach Sonnenaufgang unterwegs. Es hat immer noch vier Grad minus, nur der schneidende Ostwind hat etwas nachgelassen. Tausend Gedanken gehen mir durch den Kopf.

Was war, was ist, und was wird sein?

Ich versuche, mit der ersten Strophe vom neuen Song weiterzukommen. Aber der kreative Fluss will sich nicht so recht einstellen.
Obwohl der Titel ja „Alles fließt“ sein soll.
Die Strophe will ich einem Maler widmen, der seine Bilder aus Träumen und aus Licht macht. Mit seinen Farben kann er dem Augenblick Dauer verleihen und etwas festhalten, was sonst ganz schnell vergessen wäre. Irgendwie will ich das in Verse bringen. Aber so schwer wie jetzt ist es mir noch nie gefallen.

Was war, was ist, und was wird sein?

Gestern habe ich wieder mit der Fenstermusik weitergemacht und es kommen immer mehr. Zumindest für eine halbe Stunde haben wir alle keine Angst mehr und lassen uns von der Musik tragen.
Inzwischen fragt auch die Verwandtschaft, die etwas weiter weg wohnt, nach mir. Kannst du nicht mal vorbeikommen und vor den Häusern spielen? So wie ein fahrender Sänger, ein Spielmann in früheren Zeiten. Vielleicht mache ich das ja wirklich.

Was war, was ist, und was wird sein?

So viele Gedanken, so viele Fragen.