Es gibt sie noch,  die Geschichtenerzähler,  die eigene Texte schreiben und eigene Melodien dazu komponieren. Andy Ruepp aus dem Allgäu ist einer davon. Ich habe ihn entdeckt, als ich auf Google+ nach Liedermachern gesucht habe und wusste sofort: Das ist jemand, der für seine Kunst lebt und nicht von seiner Kunst. 
Sein musikalischer Werdegang ist interessanterweise ganz ähnlich wie bei mir: Mit Coversongs in englisch zu beginnen.
Und irgendwann kam dann auch für ihn der magische Zeitpunkt für eigene Songs.
Dort ist er ziemlich direkt und nimmt kein Blatt vor den Mund. Wie er selbst sagt: Der Trend ist mir scheißegal.
Ich würde es vielleicht anders formulieren, aber im Grunde sehe ich das genau so.
Für uns ist die Musik eine wunderbare Möglichkeit, uns selbst auszudrücken.
Persönlich haben wir uns bisher nie getroffen und trotzdem habe ich das Gefühl, ihn schon lange zu kennen. Aber wir sind ja beide aus dem Süden und von Böblingen ins Allgäu ist es nicht sehr weit.

Andy, wenn du das liest: Mit dir würde ich gerne mal ein Bier trinken gehen 🙂
Mein persönlicher Favorit ist dein Song Alle Vereint, ein Titel der mir aus der Seele spricht und dessen Aussage ich jederzeit unterschreiben würde:


Das neue Lied wird in einem Land spielen, in dem jeder Fluss, jeder Baum und jeder Berg eine eigene Geschichte hat. Es ist Irland. Für mich ist es das Land der Mythen und Legenden.
Von einem, der solche Geschichten erzählt, handelt das Lied.
Hier ist die erste Strophe davon:





In diesem Land schläft im Boden Magie
Und flüstert Geschichten mir zu,
Von Göttern und Riesen in heftigem Streit, 
Die lassen mich niemals in Ruh.
Sind sie alle nur Dichtung oder sind sie auch wahr? 
Ist etwas davon auch geschehn?
Ich erzähle und öffne ein Fenster zur Zeit 
Dann könnt ihr es selbst vor euch sehn.

Wieder endlos viele Schritte und ich sehe nicht zuück
Immer ist das Ziel der Weg, es zählt der Augenblick. 
Und so sehr ihr mich beneidet, wünscht euch nie wie ich zu sein.

Ich bin wie ein Blatt im Wind, meine Freiheit ist nur Schein.








Die Donau im Winter ist alles andere als blau und die Melodie von Johann Strauss scheint aus einer völlig anderen Welt zu kommen.
So ging es mir an diesem Wochenende. Ein kalter Wind kriecht unter jedes Kleidungsstück und nichts scheint seine tastenden Finger abhalten zu können.



Kaum ein Mensch ist unterwegs und die Stille ist vollkommen. Ein guter Moment, um innezuhalten.










Hundertwassers Schiff Regentag ist in tiefen Schlaf versunken und träumt einem unendlich fernen Frühling entgegen.









Winter am Großen Strom – das kommt in meine Themensammlung für neue Lieder.
Ich werde wohl noch etwas Zeit brauchen, um die Eindrücke und Gedanken zu ordnen. Möglichkeiten gibt es jedenfalls genug.

Der erste Monat des Jahres ist noch nicht vorüber, aber es hat sich bei mir schon eine ganze Menge getan.
Der Aufnahmetermin für das letzte fertig gestellte Lied Waldseele wird voraussichtlich am 10. Februar sein. Ich bin sehr gespannt, wie es dann rüberkommt und ob ich den Geist der Geschichte vermitteln konnte.
Live-Konzerte gibt es dieses Jahr auch wieder. In 2017 werden es zwei sein, die beide in Böblingen stattfinden. Das erste wird am 08. April sein und das zweite am 30. September. Details gebe ich natürlich rechtzeitig bekannt. 
Mein zweites Album soll auch in diesem Jahr fertig werden. Ich glaube, ich werde es wie das letzte Konzert Saitenlieder nennen. Der Name scheint mir passend. Es wird dann zehn neue Stücke enthalten. 
Und natürlich arbeite ich auch wieder an eine neuen Liedprojekt. Worum es da geht? Um Geschichtenerzähler. Die Inspiration dafür ist das Buch „Schwert und Harfe – dir große Irland-Saga“ von Frank Delaney. Im Original heißt es „The last Storyteller“. Mehr davon gibt es dann im nächsten Artikel.
Ich wünsche allen meinen Lesern eine gute Woche.

Ein Jahreswechsel ist immer eine gute Zeit für Veränderungen und ich wollte schon lange ein neues Design für meine Internetseite haben.
Es sollte ein wenig persönlicher werden, damit man gleich den Menschen hinter Liederwege sehen kann.
Nach einigen Vorarbeiten habe ich heute den Wechsel umgesetzt. Die Inhalte bleiben natürlich. Ein paar Elemente sind noch nicht ganz so, wie ich es mir vorstelle. Aber das sind eher optische Details.

Es ist immer noch die Zeit der Winterkönigin und als einzige der Jahreszeiten hat sie die Macht, altes und neues Jahr und Vergangenheit und Zukunft miteinander zu verbinden. 
Ich war heute Vormittag bei tollem Wetter unterwegs und an diesem Tag ging mir natürlich das Lied von der Winterkönigin durch den Sinn.

Die Zeiten zu verbinden
Hast du allein die Macht
Und deine weiße Krone
Wird zu Kristall in dieser Nacht
Ein neuer Tag, eine neuer Morgen
Was bringst du uns im neuen Jahr?
Halb Scheitern, halb Gelingen,
So wie es schon immer war?


Mir hat 2016 vieles gegeben. Neue Lieder und neue Bekanntschaften. Ein tolles Konzert mit einem tollen Musiker. Die Vertiefung von alten Bekanntschaften und Dankbarkeit für die Freundschaften.
Die Erkenntnis, wie wichtig Familie ist und wie viel sie mir bedeutet.

Ein bisschen Demut gegenüber dem Glück, das ich in diesem Jahr hatte.

Was wünsche ich mir für 2017?
Natürlich neue Ideen für neue Lieder.
Dass die Freundschaften Bestand haben.
Möglichst weniger Abschiede als in diesem Jahr.

Und 2017 soll mehr Licht und mehr Frieden haben.