Perfekt in der Vorbereitung, perfekt in der Umsetzung. Ich hätte es bedauert, nicht gekommen zu sein.

Das spricht glaube ich für sich.

Das Konzert ist vorbei und es hat alles geklappt. Ich konnte das, was ich wollte, auch tatsächlich rüberbringen. Ein wenig mehr Zuhörer wären schön gewesen, aber schließlich sind alle, die gekommen sind, auch bis zum Schluss geblieben. Ich habe auch nur positive Rückmeldungen erhalten und so denke ich, das kann ich durchaus wiederholen.

Ich habe gestern nochmal einen Durchlauf gemacht. Alles klappt einwandfrei. Trotzdem werde ich morgen die volle Konzentration brauchen. Aber die Vorfreude überwiegt auf jeden Fall deutlich das Lampenfieber.

Wenn der Zuspruch so groß ist, dass eine zweite Zugabe gewünscht wird, will ich schließlich nicht mit leeren Händen dastehen. Deshalb habe ich mir hier noch etwas einfallen lassen.

Die Akustik in der Martin-Luther-Kirche ist komplett anders als in St. Klemens. Ich habe die dringende Empfehlung bekommen, noch Monitorboxen für das Konzert mitzunehmen. Das muss ich heute noch auf den Weg bringen.

Der Liedermacher Erich Schmeckenbecher sagt: Heute leben wir in einer Zeit, in der die Zahl längst über das Wort gesiegt hat. Er hat vor drei Jahren hier in Böblingen im Hof des alten Rathauses ein Konzert gegeben und dieser Satz ist mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf gegangen.
Er ist richtig und doch auch wieder nicht. 
Deshalb will ich am 23.06.2012 beim ökumenischen Straßenfest der Gemeinden St. Klemens und Martin Luther selbst ein Konzert spielen und dort ein Zeichen für das Wort setzen.
Es wird eine Reise durch die Zeit und macht Halt bei Liedern, die mir wichtig sind und eine Geschichte über den Zeitabschnitt erzählen.

Die Liedauswahl steht schon. Ich habe an den letzten Wochenenden ein paar Probedurchläufe gemacht. So sehe ich, an welchen Stücken ich noch arbeiten muss. Es sieht aber schon ziemlich gut aus.