08:00 Uhr Bei 14 Grad und Nieselregen verabschieden wir uns aus Galway und es geht auf der M6 nach Osten in Richtung Dublin.
09:30 Uhr Morgenhalt an der Ortschaft Shannonbridge. Hier steht ein altes Fort aus dem frühen 19. Jahrhundert. Die Brücke über den Shannon ist noch älter und nur einspurig zu befahren.
10:00 Uhr Clonmacnois, eine alte Klosteranlage. Sehr eindrucksvoll und komplett von Reisegruppen überlaufen.
18:30 Uhr Zurück in Dublin. Wir haben die wichtigen Punkte besucht: Trinity College mit Book of Kells und die St. Patricks Cathedral. Nach einer Stadtrundfahrt haben wir noch Freizeit und ich werde im Celtic Note noch fündig. Morgen geht es früh los; Abfahrt vom Hotel ist um 07:00 Uhr.
Irisches Tagebuch
Der letzte Tag – back home
09:00 Uhr Ankunft in Rotterdam. Es ist ein trockener, aber auch wolkenbeckter Morgen.
19:30 Uhr Zurück in Stuttgart Vaihingen. Es war eine schöne Reise mit vielen Eindrücken. Irland war so, wie ich es mir vorgestellt habe und doch wieder ganz anders. Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen.
Der achte Tag – Abschied aus Irland
07:10 Uhr Auf dem Weg zum Hafen. Heute ist wieder ein strahlender sonniger Morgen. Die Fähre ist diesmal keine Schnellfähre, deshalb dauert die Überfahrt auch dreieinhalb Stunden. 11:30 Uhr Ankunft in Holyhead. Wales empfängt uns mit einer tiefhängenden Wolkendecke und Nieselregen. Auf dem Motorway geht es nach Osten in Richtung Hull. 14:30 Uhr Nach der Mittagsrast in Chester und einem Dreigängemenü aus Fleischküchle, Rotkraut und Brot geht es weiter. Das Wetter ist zumindest trocken und so haben wir Hoffnung auf eine ruhige Überfahrt auf den Kontinent.
Der sechste Tag – Connemara
Heute geht es nach Connemara, dem nördlichsten Punkt der Reise. Es ist deutlich kühler als an den vergangenen Tagen.
11:30 Uhr
Die Hills of Connara sind karg und felsig und mit hartem Gras bewachsen. Natürlich gibt es auch hier den allgegenwärtigen Rhododendron. Der wächst in Irland wie Unkraut. Diese Pflanze liebt ja den sauren Torfboden und wir kommen auch an Mooren und Torfabbau vorbei.
Diese Gegend ist die Welt von James Joyce und William Butler Yeats.
13:00 Uhr
Mittagspause in Westport. Die Stadt hat viele kleine Läden, bei schönerem Wetter wäre es noch schöner gewesen.
14:00 Uhr
Der Croagh Patrick, der Berg des heiligen Patrick ist von tiefhängenden Wolken eingehüllt. Hier ist auch ein Denkmal eines Coffin Ship. Das waren Auswandererschiffe, bei denen der Laderaum mit den Menschen darin am Beginn der Überfahrt zugenagelt wurde. Ein schwimmender Sarg, in dem viele das Ende der Reise nicht erlebt haben.
Bei dieser Vorstellung und beim Anblick des Bronzedenkmals mit seinen Skeletten läuft es mir kalt über den Rücken.
16:20 Uhr
Kylemore Abbey ist ein Herrensitz, den ein reicher Kaufmann für sich und seine Frau gebaut hat. Jetzt ist es ein Kloster.
Der fünfte Tag – weiter nach Galway
Abschied von Tralee. Heute geht es nordwärts ins County Clare.
Die nächste Station ist dann Listowel. Wir sind auf dem Weg zum Shannon, den wir heute mit der Fähre überqueren werden.
10:00 Uhr
Am Shannon entlang. Auf der Fähre haben wir sogar Delphine gesehen. Das Wetter hält auch heute wieder und wir haben 20 Grad und keine Wolke am Himmel.
11:50 Uhr
Cliffs of Moher – touristisch voll erschlossen und bei diesem Wetter am Sonntag total überfüllt. Trotzdem sind die Cliffs sehr eindrucksvoll.
15:20 Uhr
Am Burren. Hier wachsen Enzian und wilde Rosen neben Storchenschnabel und Orchideen zwischen den sonnenwarmen Felsen.
17:00 Uhr
Kurzer Halt in Kinvara, einem kleinen Küstenort.
18:30 Uhr
Ankunft im Hotel in Oranmore, einem Vorort von Galway.
Der vierte Tag – Ring of Kerry
Killorglin ist eine Kleinstadt an einem flachen Fluss. Mir geht eine Strophe aus dem Lied Spancil Hill durch den Kopf:
Delighted by the novelty, enchanted by the scene
Where in my early boyhood so often I had been.
I thought I heard a murmur and I think I hear it still,
it’s the little stream of water
that flows down Spancil Hill.
12:00 Uhr
Waterville, ein kleiner Ort an der Küste. Durch den Samstag und das schöne Wetter strömen aber Touristen in Scharen durch den Ort. Ich gehe ein paar Schritte zum Wasser und schon wird es rubig. Nur die Wellen sind noch zu hören.
14:00 Uhr
Mittagspause in Sneem. Die Zeit reicht gerade für einen kurzen Bummel und ein schnelles Mittagessen. Der Ring of Kerry ist noch nicht zuende und es geht weiter durch die Berge.
17:00 Uhr
Die letzte Station ist Muckross, ein alter Landsitz mit einer großen Parkanlage mit fünf Meter hohen Rhododendronbäumen in allen Farben.
Dritter Tag – von Dublin nach Süden
Es ist ein strahlender Morgen mit nur einigen Federwolken am Himmel. Wir fahren auf der M7 in Richtung Südwesten.
11:00
Cashel ist ein alter befestigter Bischofssitz auf einem Hügel, von dem man kilometerweit übers Land sehen kann. Die Mauern sind tausend Jahre alt und ich frage mich, ob auch schon damals die Vögel um die grauen Steine gekreist sind. Ich suche mir eine stille Ecke ohne Reisegruppen und hier ist nur das Geräusch des Windes zu hören.
15:30 Uhr
Seit dem Besuch der Whiskeydestillerie Jameson weiß ich, wo die Unterschiede zwischen irischer, schottischer und amerikanischen Herstellung sind. Natürlich dürfen wir das tolle Produkt auch mal verkosten.
22:20 Uhr in Tralee
Unsere Reiseleitung hat Karten für eine Aufführung ergattert. Die Kinder des Lir ist eine Mischung aus Theaterstück und Singspiel. Wie viele irische Märchen ist die Geschichte traurig aber wunderschön.
Lir, der König des Meeres und seine geliebte Frau haben vier wundervolle Kinder namens Fionnuala, Aedh, Fiachra und Conn.
Als seine Frau stirbt, trauern der König und seine Kinder sehr. Nach einiger Zeit heiratet er jedoch noch einmal. Die neue Königin Aiofe merkt, dass Lir seine Kinder i innig liebt und beginnt eifersüchtig zu werden.
So beschließt sie, den König nur für sich alleine zu gewinnen. Sie lädt die Kinder zu einem Ausflug ein und am schönen See Derravaragh ermutigt sie die Kinder zu baden. Als diese im Wasser sind, benutzt sie den Zauberstab ihres Mannes, um die Kinder mit einem Fluch zu belegen und verwandelt sie in Schwäne. Ihr Fluch hält dreimal dreihundert Jahre an und die Schwäne müssen an drei verschiedenen Orten leben, bis sie mit dem Anbruch einer neuen Epoche erlöst werden.
Als Trost dürfen sie ihre menschlichen Stimmen behalten.
Die Königin belügt ihren Mann und erzählt ihm, die Kinder seien ertrunken. Sie versucht, ihn zu trösten, doch der König trauert zutiefst.
Die Kinder versuchen, mit ihren neuen Schwanenkörpern zu leben und vertreiben ihren Kummer mit wunderschönem Gesang. Im ganzen Land verbreitet sich die Kunde, dass ihre Musik gequälten Herzen Trost bringen kann. Als ihr eigener Vater Trost suchend an den See kommt, eilen sie zu ihm und berichten ihm, was sich ereignet hat. Die Königin, die nun die Zuneigung ihres Mannes verloren hat, wirx mit dem selben Zauberstab bestraft und in einen Dämon der Lüfte verwandelt.
Um nah bei seinen Kindern zu sein, bleibt Lir mit seinem Hofstaat an dem See. Sie verbringen viele glückliche Jahre miteinander.
Doch dann kommt die Zeit dws Abschieds und sie müssen weiterfliegen.
An der rauen Meeresenge von Moyle fühlen sich die Schwäne sehr kalt un einsam. Ein schrecklicher Sturm kommt auf, der sie auseinander treibt und beinahe umbringt. Fionnuala kann sich als einzige auf den Felsen der Seehunde retten und trauert bitterlich um ihre Brüder, die sie für tot hält. Doch nach und nach kommen sie alle wieder zurück und sind wieder vereint.
Die Zeit vergeht und die Schwäne müssen noch einmal weiter. Sie überfliegen ihre Heimat, finden aber keine Zeichen ihres Vaters.
An der einsamen westlichen Küste singen sie wieder, sich ihrem Schicksal ergebend. Einige Zeit vergeht, bis ein frommer Eremit sie hört und mit seiner eigenen Musik antwortet. Die Kinder antworten ihm in Harmonie und zum ersten Mal hören sie die christlichen Glocken der neuen Zeit. Ihre Schwanenhäute fallen von ihnen ab und enthüllen vier sehr alte Menschen. Der Mönch tauft sie und Fionnuala bittet ihn, sie gemeinsam zu begraben. Die Kinder sterben und werden so von ihren weltlichen Fesseln erlöst, die sie so lange gefangen hielten.
Der zweite Tag – über England nach Dublin
Nach einem üppigen englischen Frühstück haben wir den Ankunftshafen Hull verlassen und fahren quer durchs Land in Richtung Holyhead.
13:00 Uhr
Mittagspause in Chester. Hier gibt es eine tolle Altstadt und obwohl es ein ganz normaler Werktag ist, sind jede Menge Leute unterwegs. Das Wetter ist große Klasse. Nur ganz leichte Bewölkung und 20 Grad.
15:00 Uhr
Wir sind 30 km vor Holyhead. Wir sind in Wales und die Straßenschilder sind jetzt immer zweisprachig. Caergybi ist der walisische Name für Holyhead. Auf der rechten Seite der Straße glitzert schon die irische See in der hellen Nachmittagssonne.
19:00 Uhr
Die Überfahrt war sehr ruhig und von Seegang war nichts zu spüren. Die Reiseleitung begrüßt uns mit irischer Musik und einem Glas Tullamore Dew.
19:50 Uhr
Ankunft im Stillorgan Park Hotel. Das Abendessen ist schon vorbereitet und wir gehen als erstes gleich ins Restaurant. Nach einem reichhaltigen Menü fallen wir müde ims Bett.
Der erste Tag – Anreise bis Zeebrugge
Kurzer Halt am Kloster Maria Laach
Ein strahlender Sommertag mit einem wolkenlosen Himmel und 23 Grad.
Das war eine schöne Idee unserer Reiseleitung.
13:30 Uhr
Mittagspause in Aachen. Wir halten am Theater und gehen das kurze Stück bis zum gotischen Dom. Aachen war ja auch der Sitz Karls des Großen und der Dom ist aus dieser Zeit.
18:00 Uhr
Einschiffung in Zeebrugge. Es gibt gleich nach der Ankunft Abendessen. Das Büffet ist große Klasse und weil das Mittagessen ja eher sparsam war, ist es genau das Richtige. Noch ein bißchen kalte frische Seeluft schnuppern und dann geht es nach einem kurzen Besuch an der Bar in die Koje. Der Tag war lang genug.