Das neue Jahr bringt auch die Fortsetzung des neuen Projekts. In der zweiten Strophe frage ich mich, wie lange der Kleine Vogel schon auf dem Tisch sitzt. Er ist so erstarrt, dass er nicht mal den Kopf drehen kann. Dabei sind die offenen Fenster und die Freiheit ganz nahe. Da muss ich einfach was machen. Hoffentlich löse ich keine Panik aus, wenn ich mich nähere.
Hier kommt jetzt die zweite Strophe:
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Am vergangenen Wochenende war ich musikalisch unterwegs und hatte nicht so viel Zeit zum Posten. Das ist halt so in der Vorweihnachtszeit, wenn man Gitarre spielen und singen kann 🙂
Die erste Strophe für das neue Projekt ist fertig geworden. Die Geschichte dazu kennt ihr ja schon und jetzt musste ich sie noch in Poesie umsetzen. Wie anfangen? Vielleicht so: Das Feder Knäuel auf dem Tisch habe ich fast übersehen, bis ich dann aus einem Gefühl heraus doch stehengeblieben bin.
Kleiner Vogel, was ist dir bloß passiert?
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Inzwischen habe ich so viele Ideen, dass ich mehrere Lieder davon machen könnte. Starten will ich aber mit einem Erlebnis, das ich diesen Sommer hatte. Auf dem Tisch in meinem Sportstudio habe ich einen kleinen Vogel entdeckt, der irgendwie durch das offene Fenster gekommen sein muss. Wie lange er da schon saß? Ich wusste nur, dass ich was unternehmen musste. Von alleine würde er nicht mehr den Weg nach draußen finden. Ich wollte aber auch nicht riskeren, dass er noch weiter in den Raum fliegt und dann überhaupt keine Chance mehr hat. (mehr …)

Den Verlauf und das Ende der Strophe kennt ihr ja schon vom letzten Mal. Ich habe die Geschichte nochmal gelesen, die mich zu diesem Projekt inspiriert hat. Was mich dort vor allem störte war, dass die Frau am Ende für ihre Liebe alles aufgibt, um auch zum Schwan zu werden. Das hat mich immer gestört und ich wollte es in meinem Lied anders machen. Deshalb habe ich es umgedreht. (mehr …)

So langsam wird mir klar, wie der Sommer in meinem Lied enden muss. Es wird nicht so sein, dass die verzauberte Schwanenkönigin in eine wunderschöne Frau verwandelt wird. Das ist mir einfach zu banal.
Der Spielmann muss selbst zum Schwan werden und das zurücklassen, woran er am meisten hängt: Seine Gitarre.
Das letzte Bild der Geschichte sind zwei Schwäne, die an einem frühen Herbstmorgen über den Fluss nach Westen fliegen.
Die Strophe ist fast fertig und ihr werdet sie in der kommenden Woche zu Lesen bekommen.

Die Geschichte nimmt langsam immer mehr Gestalt an Die dritte Strophe ist fertig geworden. Meine Gedanken sind zu Versen geworden. Jetzt ist mir bewusst, dass der Rahmen für das Lied schon eine Geschichte ist, in der wiederum eine andere Geschichte erzählt wird. Damit ist klar, dass der wundervolle Sommer von Schwanenkönigin und Spielmann in der nächsten Strophe enden muss. Wird dann aus dem Schwan eine schöne Prinzessin? Das ist mir zu einfach. Es muss irgendwie anders laufen. Wie genau muss ich noch herausfinden.
Hier ist jedenfalls die neue Strophe:
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Zu Anfang muss ich gleich ein Geständnis machen: Zumindest die erste Geschichte gibt es in dem von mir erwähnten Buch nicht. Die Inspiration ist ein Lied, das ich vor langer Zeit gehört habe und in dem sich ein Mädchen in einen Schwan verliebt. Ich habe daraus meine eigene Geschichte gemacht. Der Schwan als verzauberter Mensch ist ein Motiv, das in der keltischen Mythologie öfters verwendet wird. Die Kinder des Lir aus Irland sind ein gutes Beispiel dafür.
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Es hat dann doch etwas gedauert, bis das Projekt Fahrt aufgenommen hat. Das Lied soll Fairy Tales heißen und der Titel ist mit Absicht gewählt. Ich hatte im letzten Urlaub ein Buch mit keltischen Märchen dabei und einige Geschichten daraus werden sich in den Strophen wiederfinden. Das Buch heißt „Keltische Märchen“ und wurde von einem gewissen Heinrich Dickerhoff herausgegeben. Es ist eine Leihgabe von einer dankbaren Zuhörerin und hat mir viele Anregungen gegeben. In einer Passage von Heinrich Dickerhoff habe ich mich sofort wiedergefunden. Er schreibt:
„Die vorgebliche Realität wird hinterfragt, nicht mit einer surrealen Idylle, sondern mit jeder surrealen Lebensmöglichkeit, die die keltischen Erzähltraditionen „Anderswelt“ nennen. So liegt in jeder Romantik auch eine gewisse Melancholie, nicht als Lebensüberdruss, sondern wie ein Schatten, den das Licht einer unendlichen Sehnsucht wirft“.
Hier ist dann die erste Strophe zu Fairy Tales:
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Der Novemberweg ist am Ziel. Ich habe ganz bewusst auch dieses Bild dafür ausgewählt. Die Blume, die im grauen Fels blüht, war für mich das passende Bild. In einer Novembernacht Lieder für den nächsten Sommer zu singen und die Wärme dafür zu spüren – genau so soll es sein. Den November mag ich gerne und ich freue mich schon sehr darauf, das Lied im nächsten Konzert spielen zu können:

Novembernacht mit guten Freunden
Kerzen auf dem Tisch
Im Kessel summt das Wasser für den Tee
Und wir singen Sommerlieder
Für das das nächste Jahr
Vom roten Mohn, vom Flieder und vom Klee.

Diesen Monat habe ich gerne
Weil er Träumen Zuflucht gibt
Und die Hoffnung macht sie dann zu Poesie
Daraus wurden diese Verse
Daraus wurde dieses Lied
Der November ist die Zeit der Phantasie