Eine Sache wird wohl dieses Jahr ein Traum bleiben. Ende Mai war ein Wanderurlaub in Irland gepant und ich glaube nicht daran, dass der stattfinden wird. Deshalb gibt es das Bild aus einer früheren Reise als Titelbild. Wer sich in Irland auskennt, hat natürlich sofort die Cliffs of Moher im County Kerry erkannt. Die Sehnsucht ist da, wieder den Seewind auf der Haut zu spüren und den Blick nach Westen zu richten. Dort soll das Land der ewigen Jugend an manchen Tagen aus dem Meer auftauchen. In meinem Lied Sängergeschichten habe ich das beschrieben:

Ruhelos tanzt auf den Klippen die Gischt, die Luft schmeckt nach Salz und nach Meer.
Alte Legenden wie Möwen im Flug, die treibt der Wind vor sich her.
Verzauberte Ufer, Paläste aus Licht, die kann ich am Horizont sehn.
Insel der ewigen Jugend, es heißt, dass dort Jahre wie Tage vergehn. (mehr …)

Die Gedanken sind jetzt in Verse eingeflossen und die Aussage ist genau so geworden, wie ich es wollte.Der Sänger in meinem Lied kann komplette Gegensätze zu einer vollkommenen Harmonie vereinen. Und genau wie der Maler vermag er dem flüchtigen Augenblick Dauer zu verleihen. Das ist fast so, als ob man Zeit in eine Flasche füllen könnte. Um sie dann mit denen nochmal erleben, die einem am wichtigsten sind.
Das Lied ist zur Hälfte fertig. Hier kommt die zweite Strophe: (mehr …)

Der Spaziergang am Morgen bietet wieder viel Zeit, sich Gedanken zu machen. So intensiv habe ich Sonnenaufgänge noch nie empfunden. Obwohl es Frühling wird, sind die Felder um diese Zeit immer noch mit Raureif bedeckt. Der Wind kriecht unter meine Jacke und ich gehe schneller, um warm zu werden. An meinem Weiher bleibe ich stehen und sehe zu, wie sich der Sonnenaufgang im Wasser spiegelt.
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Heute gibt es in der Böblinger Kreiszeitung einen tollen Artikel über mich und den will ich euch nicht vorenthalten. Hatte gestern noch ein ausführliches Telefonat mit dem Chefredakteur und bin begeistert. was er daraus gemacht hat. Und ich bin natürlich sehr gespannt, ob heute abend außer den Nachbarn noch andere Zuhörer kommen werden.

Ein perfekter Tag, um draußen Musik zu machen. Diesmal habe ich einen Teil meiner Anlage verwendet und hauptsächlich meine eigenen Lieder gespielt. Liederwege und Schmetterlingsträume und Ich wünsche euch
Das letzte Lied war natürlich wieder die Ode an die Freude. Das ist jetzt so eine gemeinsame Hymne und kommt wir fast vor, wie das Schlusslied einer Messe.
Eine Nachbarin hat sich noch The Boxer von Paul Simon gewünscht und dem bin ich natürlich gerne nachgekommen. Die letzte Strophe scheint fast für eine Zeit wie diese gemacht worden zu sein.
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Morgenstimmung

Gestern habe ich mich vor das Haus gestellt. Zwecks besserer Sichtbarkeit. Es hatte nur sieben Grad und das ist natürlich für die Finger eines Gitarristen nicht gerade eine ideale Temperatur. Aber es hat geklappt. Die Böbinger Kreiszeitung hatte dazu aufgerufen, Geschichten aus der Isolation per Mail zu schicken. Darauf habe ich mich gemeldet und über meine Fenstermusik berichtet. Das scheint gut angekommen zu sein. Vorgestern erhielt ich eine Mail vom Chefredakteur. Er würde eine Fotografin vorbeischicken und ob mir das recht sei. Mit so einer Reaktion hatte ich gar nicht gerechnet und war natürlich sehr gerne einverstanden.
Gestern um 18:00 Uhr war sie dann auch wirklich da. Bin gespannt auf die Aufnahmen.
Diesmal haben sich auch spontan Kinder aus der Nachbarschaft musikalisch beteiligt und wir haben uns dann bei den Stücken abgewechselt.
Was ich gespielt habe? Ein bisschen was aus dem Bereich Gospel und Spiritual. Go tell it on the Mountain, Bound for the promised land, We shall overcome. Und natürlich Beethovens Ode an die Freude. Die ist für mich schon fast so was wie eine Hymne der Hoffnung für diese Zeit geworden. Mit Schlaflied für Anne habe ich mich dann bis zum nächsten Tag verabschiedet.
Ich denke, ich werde heute mal was aus dem Bereich Kinderlieder spielen. Ein paar heitere und leichte Melodien können wir glaube ich alle gebrauchen. Bin gespannt, wie es heute wird.

Beim Spaziergang am frühen Morgen habe ich die erste Strophe fertig bekommen. Sie ist für mich so was wie ein Licht in der Dunkelheit. Ein Stückchen Weg kann ich sehen, aber nur so weit, wie der Schein der Fackel reicht.
Trotzdem oder gerade deshalb werde ich die erste Strophe mit euch teilen. Obwohl wir alle räumlich getrennt sind, rücken unsere Seelen zusammen. Lasst euch ein bisschen von meiner Poesie tragen.
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