Am Freitag war ich bei meinem Freund Haui im Tonstudio und ich finde, er hat es mal wieder toll hinbekommen.
Ich bin immer wieder begeistert wie er meine Songs zum Klingen bringen kann und genau den Ton trifft, den ich mir vorstelle.
Die Bilder aus dem Video sind alle während der  Irlandreise im Mai aufgenommen worden:
 
 
Das Lied hat mich während der ganzen Reise begleitet.

 

 

Für diese Strophe kommt bei meinem Songthema ja wirklich nur eine Art Feuer in Frage: Beltane. Das Fest des wiedergekehrten Lichts und der Beginn der hellen Jahreszeit.
Das Feuer des Sonnengottes Belenus ist ein Zeichen des Neubeginns, wenn alle Herdfeuer bis auf das Beltanefeuer zu Anfang des Festes gelöscht werden und das Beltanefeuer selbst dann aus neun heiligen Hölzern entfacht wird. 

Mit dieser Strophe ist das Lied fertig und wenn es am Freitag in der nächsten Woche nach Irland geht, werde ich es im Herzen mit mir tragen.

Wenn es hell wird im Jahr, weil der Winter jetzt geht,
Siegt das Licht wieder über die Nacht.
Sind die Lieder von Sehnsucht und Hoffnung erfüllt
Und Geschichten aus Träumen gemacht.
Entfacht aus neun Scheiten aus heiligem Holz
Macht das Feuer das Herz mir ganz hell
Ich will es genießen so lange es brennt
Und warm ist, die Zeit fließt so schnell.

Wieder endlos viele Schritte und ich sehe nicht zurück,
Immer ist das Ziel der Weg, es zählt der Augenblick. 
Und so sehr ihr mich beneidet, wünscht euch nie wie ich zu sein.
Ich bin wie ein Blatt im Wind, meine Freiheit ist nur Schein.

Der poetische Hintergrund für dieses Lied ist natürlich Irland mit seinen Sagen und Legenden. Ich wollte in den vier Strophen aber auch die alte Anschauung der vier Elemente Erde, Luft, Wasser und Feuer einfließen lassen. In den ersten beiden Strophen sind Erde und Luft mit eingewoben. In der jetzigen Strophe geht es um Wasser.
Die Geschichte dazu ist die der Göttin Sionain, die ihre Hand aus Neugier auf die heiligen Quellen ihres Großvaters, des Meeresgottes Lir gelegt und sie damit entweiht hat. Zu Strafe wurde sie dafür in das Wasser des Flusses verbannt. Er trägt seitdem ihren Namen: Shannon.
Hier ist die dritte Strophe:

Am Ufer da sitz ich oft gern auf der Bank,
Vom Wasser zieht Nebel empor.
Sionainn schwebt wie ein Vogel der Nacht,
Aus Zwielicht und Schatten hervor.
Und erzählt mir, sie habe dereinst ihre Hand
auf die Quelle des Wissens gelegt.
Dafür wurde sie dann auf ewig verbannt
In den Fluss dessen Namen sie trägt
Wieder endlos viele Schritte und ich sehe nicht zuück,
Immer ist das Ziel der Weg, es zählt der Augenblick.
Und so sehr ihr mich beneidet, wünscht euch nie wie ich zu sein;
Ich bin wie ein Blatt im Wind, meine Freiheit ist nur Schein.

 

Von der irischen Westküste geht der Blick weit über das Meer.
Viele Legenden gehen einem bei diesem Anblick durch den Kopf. Geschichten von Anderswelten, in denen der Sommer nie endet und die Jahre wie Tage vergehen.

Hier ist also die zweite Strophe von meinem Lied Sängergeschichten:






Ruhelos tanzt auf den Klippen die Gischt
Die Luft schmeckt nach Salz und nach Meer.
Alte Legenden wie Möwen im Flug,
Die treibt der Wind vor sich her.
Verzauberte Ufer, Paläste aus Licht 
Die kann ich am Horizont sehn.
Insel der ewigen Jugend, es heißt, 
dass dort Jahre wie Tage vergehn.

Wieder endlos viele Schritte und ich sehe nicht zuück
Immer ist das Ziel der Weg, es zählt der Augenblick 
Und so sehr ihr mich beneidet, wünscht euch nie wie ich zu sein 

Ich bin wie ein Blatt im Wind, meine Freiheit ist nur Schein.

Das neue Lied wird in einem Land spielen, in dem jeder Fluss, jeder Baum und jeder Berg eine eigene Geschichte hat. Es ist Irland. Für mich ist es das Land der Mythen und Legenden.
Von einem, der solche Geschichten erzählt, handelt das Lied.
Hier ist die erste Strophe davon:





In diesem Land schläft im Boden Magie
Und flüstert Geschichten mir zu,
Von Göttern und Riesen in heftigem Streit, 
Die lassen mich niemals in Ruh.
Sind sie alle nur Dichtung oder sind sie auch wahr? 
Ist etwas davon auch geschehn?
Ich erzähle und öffne ein Fenster zur Zeit 
Dann könnt ihr es selbst vor euch sehn.

Wieder endlos viele Schritte und ich sehe nicht zuück
Immer ist das Ziel der Weg, es zählt der Augenblick. 
Und so sehr ihr mich beneidet, wünscht euch nie wie ich zu sein.

Ich bin wie ein Blatt im Wind, meine Freiheit ist nur Schein.