Zwölftel Blick – April

Ganz langsam und in Trippelschritten kommt der Frühling. Am Morgen ist es immer noch schneidend kalt. Aber das Licht verändert sich in Grün und Silber. Die Sonne hat schon Kraft und manchmal trägt der Wind eine Ahnung mit. Warme helle Tage und Abende im Freien. Das wird alles kommen.
Ich habe schon viele Jahreswechsel kommen und gehen sehen. Trotzdem ist der Zauber jedes Mal neu. Das wird glaube ich auch für mich immer so bleiben.
Das neue Projekt braucht noch etwas Anlauf. Die Struktur habe ich schon und werde euch berichten, sobald es Neuigkeiten gibt.
Die Fenstermusik machen wir immer noch und sind uns alle einige, dass sie uns durch diese Zeiten hilft. Musik ist die stärkste Magie, daran glaube ich mehr denn je.
Zum Schluss noch ein Frühlingsgedicht, ein echter Klassiker:

∼ Er ist’s ∼

Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
– Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab ich vernommen!

Eduard Mörike