The Burren – eine Gegend mit vielen Felsen und tollen Pflanzen und ganz viel Stimmung. Ganz anders als Connemara und doch wunderschön. 




Wilde Orchideen wachsen zwischen grauen Steinen und Weißdornbüsche ducken sich vor dem stetig wehenden Wind.


An den Cliffs of Moher ziehen vom Meer her immer neue Nebelschwaden herauf und geben die steil abfallenden Felsen nur für wenige Momente frei.

Der Westen Irlands kommt den Bildern aus meinen Liedern am nächsten. Connemara scheint eine Fenster in eine andere Zeit zu sein und das Wetter trägt zu dieser Stimmung seinen Teil bei

Das Lied Spancil Hill beschreibt eine andere Gegend Irlands, aber so habe ich mir den little stream of water immer vorgestellt. 
Delighted by the novelty, enchanted by the scene
Where in my early boyhood so often I had been
I thought I heard a murmur and I think I hear it still
It’s the little stream of water, that flows down Spancil Hill.
 
Auch eine eigene Pferderasse gibt es hier und gestochenen Torf und Eichenstücke, die Jahrtausende alt sind und für mich wie die Knochen von Riesen aussehen. 
 

 

 

Es ist leicht, hier an Feenhügel und Kobolde und Wunder zu glauben. Meine Phantasie bekommt jedenfalls Flügel. 
 

 

St. Stephen’s Green mitten in Dublin ist der zweitgrößte Park hier. Man kann hier richtig durchatmen und fast vergessen,  dass man mitten in der Hauptstadt ist:



Von hier aus geht es einmal quer durchs Land nach Galway. Wie Perlen an einer Schnur reihen sich Namen aneinander,  die für mich alle irgendwie nach Poesie klingen: Sligo, Kilbeggan, County Roscommon.


Ein kurzer Stopp in Tullamore oder Tullach Mor mit einer Einführung in die Herstellung des Lebenswassers:

In Galway klingt der Abend dann in einem typischen Pub mit Guinness und Livemusik aus:

Morgen gibt es dann noch mehr Bilder aus Irland, aus dem wilden Westen, aus Connemara.




Für diese Strophe kommt bei meinem Songthema ja wirklich nur eine Art Feuer in Frage: Beltane. Das Fest des wiedergekehrten Lichts und der Beginn der hellen Jahreszeit.
Das Feuer des Sonnengottes Belenus ist ein Zeichen des Neubeginns, wenn alle Herdfeuer bis auf das Beltanefeuer zu Anfang des Festes gelöscht werden und das Beltanefeuer selbst dann aus neun heiligen Hölzern entfacht wird. 

Mit dieser Strophe ist das Lied fertig und wenn es am Freitag in der nächsten Woche nach Irland geht, werde ich es im Herzen mit mir tragen.

Wenn es hell wird im Jahr, weil der Winter jetzt geht,
Siegt das Licht wieder über die Nacht.
Sind die Lieder von Sehnsucht und Hoffnung erfüllt
Und Geschichten aus Träumen gemacht.
Entfacht aus neun Scheiten aus heiligem Holz
Macht das Feuer das Herz mir ganz hell
Ich will es genießen so lange es brennt
Und warm ist, die Zeit fließt so schnell.

Wieder endlos viele Schritte und ich sehe nicht zurück,
Immer ist das Ziel der Weg, es zählt der Augenblick. 
Und so sehr ihr mich beneidet, wünscht euch nie wie ich zu sein.
Ich bin wie ein Blatt im Wind, meine Freiheit ist nur Schein.

Der poetische Hintergrund für dieses Lied ist natürlich Irland mit seinen Sagen und Legenden. Ich wollte in den vier Strophen aber auch die alte Anschauung der vier Elemente Erde, Luft, Wasser und Feuer einfließen lassen. In den ersten beiden Strophen sind Erde und Luft mit eingewoben. In der jetzigen Strophe geht es um Wasser.
Die Geschichte dazu ist die der Göttin Sionain, die ihre Hand aus Neugier auf die heiligen Quellen ihres Großvaters, des Meeresgottes Lir gelegt und sie damit entweiht hat. Zu Strafe wurde sie dafür in das Wasser des Flusses verbannt. Er trägt seitdem ihren Namen: Shannon.
Hier ist die dritte Strophe:

Am Ufer da sitz ich oft gern auf der Bank,
Vom Wasser zieht Nebel empor.
Sionainn schwebt wie ein Vogel der Nacht,
Aus Zwielicht und Schatten hervor.
Und erzählt mir, sie habe dereinst ihre Hand
auf die Quelle des Wissens gelegt.
Dafür wurde sie dann auf ewig verbannt
In den Fluss dessen Namen sie trägt
Wieder endlos viele Schritte und ich sehe nicht zuück,
Immer ist das Ziel der Weg, es zählt der Augenblick.
Und so sehr ihr mich beneidet, wünscht euch nie wie ich zu sein;
Ich bin wie ein Blatt im Wind, meine Freiheit ist nur Schein.

 

Die Frage ist natürlich berechtigt. Aber das Teil ist einfach große Klasse. Ich habe es in die Hand genommen und es war reine Magie.
Ansprache, Klang, Spielbarkeit sind einfach ein Traum.
Das Instrument habe ich von meinem Freund Thomas Brenner erworben und es wird eine große Bereicherung für meine musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten werden.

Für mein neues Stück Sängergeschichten ist es wie gemacht. 
Und natürlich kommt sie auf das nächste Konzert mit 😉

Wen es interessiert: Die Gitarre ist eine Stanford-Furch aus tschechischer Produktion aus Ahornholz mit einer massiven Fichtendecke. Das hört man beim Spielen sofort :-))

Von der irischen Westküste geht der Blick weit über das Meer.
Viele Legenden gehen einem bei diesem Anblick durch den Kopf. Geschichten von Anderswelten, in denen der Sommer nie endet und die Jahre wie Tage vergehen.

Hier ist also die zweite Strophe von meinem Lied Sängergeschichten:






Ruhelos tanzt auf den Klippen die Gischt
Die Luft schmeckt nach Salz und nach Meer.
Alte Legenden wie Möwen im Flug,
Die treibt der Wind vor sich her.
Verzauberte Ufer, Paläste aus Licht 
Die kann ich am Horizont sehn.
Insel der ewigen Jugend, es heißt, 
dass dort Jahre wie Tage vergehn.

Wieder endlos viele Schritte und ich sehe nicht zuück
Immer ist das Ziel der Weg, es zählt der Augenblick 
Und so sehr ihr mich beneidet, wünscht euch nie wie ich zu sein 

Ich bin wie ein Blatt im Wind, meine Freiheit ist nur Schein.

Andy hat auf YouTube wieder einen neuen Song produziert. Den finde ich so klasse, dass ich ihn hier teilen will:
 
Andy, du weißt ja, das ich deine Texte und deine Musik sehr mag. Mit diesem Video hast du aber nochmal einen draufgesetzt. Du schaffst es in bewundernswerter Weise, eigentlich ernste Themen mit einer wunderbaren Leichtigkeit zu vermitteln. Und die Charaktere sind einfach genial.
Hut ab Andy und ich bin sehr gespannt, was dir als nächstes einfällt 🙂

Es hat alles gestimmt: Akustik, Beleuchtung, Technik und die Unterstützung von Thomas Brenner und meinen Freunden Olaf und Martin.

Das AWO-Haus ist für meine Art von Musik toll geeignet und ich habe mich auf der Bühne auf Anhieb wohl gefühlt.
 
Hier sind noch ein paar Stimmen aus dem Publikum:
„Das war das beste Konzert, das du bisher gemacht hast“
 
„Deine Stimme war beim letzten Mal schon richtig klasse und heute hast du nochmal eins draufgelegt“
 
„Wann kommt das neue Album? Das will ich unbedingt haben!“

Zugegeben, ein paar mehr Besucher hätten es ruhig sein dürfen. Wer aber da war, hat bis zum Schluss aufmerksam zugehört.
 
Wie geht es weiter? Natürlich will ich jetzt das neue Album fertig bekommen. Das vorletzte Stück dafür ist in Arbeit und ich werde nach dem Konzert dafür wieder einen freien Kopf haben.
Nach dem Konzert ist vor dem Konzert und der 30.September ist nicht mehr so weit weg. Aber jetzt darf es erstmal richtig Frühling und Sommer werden. In der letzten Woche im Mai geht es nach Irland und da werde ich bestimmt wieder viele Inspirationen sammeln können.
 

Heute früh habe ich mein Konzertplakat in einer Infosäule der Stadt gesehen. Das hat mich sehr gefreut. Parallel dazu läuft ja die Polarnacht mit Bands und ich bin gespannt, wie viele Zuhörer ich gewinnen kann.

Inzwischen zähle ich die Zeit bis zum Start ja schon in Stunden und ich kann wieder kaum erwarten, dass es endlich losgeht.

Danach werde ich dann auch den Kopf für den aktuellen Song wieder frei haben.